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12. Mai - Tag der Pflege

In einer Pressemeldung hat die KAB Deutschlands die Forderung an die Politik gerichtet, endlich die Weichen für die Zahlung von Tariflöhnen in der Pflege zu stellen.

Pressemeldung der KAB:

Mittwoch, 12. Mai 2021
Pflegende brauchen Anerkennung und menschenwürdige Löhne  

KAB Deutschlands: Klatschen ist noch keine Solidarität / Tarifvertrag umsetzen  

Köln. „Die Politik muss endlich die Weichen stellen, damit alle Beschäftigten in der Pflege nach Tariflöhnen bezahlt werden“, fordert Andreas Luttmer-Bensmann, Bundesvorsitzender der KAB. Aus Anlass des internationalen Tags der Pflege am 12.05.2021 erinnert der katholische Sozialverband daran, dass der Stellenabbau der letzten Jahre zu extremen Belastungen im Pflegebereich geführt hat und mit der Pandemie die Situationen in den Heimen und Krankenhäusern noch verschärft wurde. „Das Klatschen im letzten Jahr ist noch keine Solidarität. Die von der Politik versprochenen Prämien haben viele Pflegekräfte überhaupt nicht erreicht“, kritisiert die KAB. „Nach dem Klatschen müsse mehr kommen, denn Pflegekräfte sind systemrelevant – auf der ganzen Welt. 

Der Bundesvorsitzende Luttmer-Bensmann fordert Gesundheitsminister Jens Spahn und Arbeitsminister Hubertus Heil auf, die angekündigten sieben Milliarden Euro für die Pflege endlich in den aktuellen Haushalt einzustellen. Zugleich warnt er davor, dass sich die Koalitionäre blockieren und auf Kosten der Beschäftigten Wahlkampf betreiben. „Die Pflegenden brauchen jetzt menschenwürdige Arbeitsbedingungen und armutsfeste Tariflöhne und keine unhaltbaren Wahlversprechen“, erklärt Luttmer-Bensmann. Gerade einmal 20 Prozent der in der im Pflegebereich Tätigen erhält Tariflohn. 

Anerkennung ihrer Leistungen brauchen auch jene, die Angehörige zu Hause pflegen. Immer noch werden 75 Prozent der Pflegebedürftigen von Familienangehörigen und ambulanten Pflegediensten versorgt. Oft arbeiten osteuropäische Haushaltshilfen in einer Grauzone, weil Heimaufenthalte unerschwinglich sind und Arbeitsschutz fehlt. „Hier muss die Politik rechtliche Rahmenbedingungen eröffnen, um Pflegehilfskräfte vor Dumpinglöhnen zu schützen“, so Luttmer-Bensmann. Die Angleichung der regional unterschiedlichen Löhne ab 1. September komme viel zu spät und weit unter einem existenzsichernden Lohn, der auch im Alter vor Armut schütze.

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