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Geschichte

Geschichte des Diözesanverbands Trier

Zwischen 1884 und 1889 wurden im saarländischen Teil des Bistums die ersten Arbeitervereine gegründet. Am 4. Februar 1891 wurde der erste Arbeiterverein der Stadt Trier gegründet. Bis zum Jahresende waren mehr als 800 Mitglieder und 250 Ehrenmitglieder zu verzeichnen. Erste Versuche der Gründung des KAB Diözesanverbandes in den Jahren 1894 und 1897 scheiterten, die endgültige Konstituierung erfolgt am 27.11.1902 mit 63 Vereinen und ca. 12.000 Mitgliedern in den Bezirken Trier, Koblenz und Saar. Bereits 1905 wurde ein "Verband katholischer erwerbstätiger Frauen und Mädchen" für die Diözese Trier gegründet. 1938 wird der Trierer Diözesanverband durch die Gestapo aufgelöst - die katholischen Arbeitervereine im Bistum Trier brechen zusammen. Erst 1955/56 wird die KAB im Bistum Trier neu gegründet - unterstützt durch Generalvikar Dr. Josef Paulus und Prälat Reinhold Schäfer. Diözesanpräses wird Kaplan Hubert Mockenhaupt.

Am 1.1.1961 erfolgte die Gründung des Bezirks Mittelrhein (Sitz: Neuwied), im Jahr 1962 werden im Saarland die Unterbezirke Saarbrücken und Neunkirchen gegründet, der Bezirk Trier entsteht 1963, der Bezirk Eifel 1966.

Anita Orth wird 1967 Sekretärin für Frauenarbeit, die Arbeit mit und für Frauen entsteht und wird im Laufe der Jahre intensiviert. Die ersten KAB-Frauen-Gruppen bestanden in den Orten Konz und Leubsdorf.

1969 entstand aus der Zusammenlegung der beiden Unterbezirke Saarbrücken und Neunkirchen der "Landesbezirk Saar". 1970 entstand der Bezirk Trier-Eifel, ebenfalls durch Zusammenlegung. 1971 wurde der Bezirk Hunsrück-Nahe gegründet.

1971 sind sowohl im saarländischen als auch im rheinland-pfälzischen Teil des Bistums Bildungswerke der KAB entstanden.

1987 wurde der Berufsverband der KAB aus der Taufe gehoben.

1991 wurde das 100-jährige Jubiläum der KAB Trier mit einem großen Fest in Echternach/Lux. gefeiert. Wie in der Festschrift zu lesen ist: "Sehr bewußt hat sich die KAB der Diözese Trier für die Nachbardiözese Luxemburg entschieden. Auf dem Weg ins 3. Jahrtausend zeichnet sich immer deutlicher die Notwendigkeit einer weltumspannenden Solidarität der Schwachen ab, wenn sie ihr Los verbessern wollen. Die Schwachen, das sind trotz aller Verbesserungen noch immer in ihrem größeren Teil die Arbeitnehmer...".

Als erster Diözesanverband verankerte die KAB im Bistum Trier 1996 die paritätische Besetzung der Vorstandsämter auf allen Ebenen in ihren Satzungen.

Der erste Sparbeschluss des Bistums Trier, beginnend im Jahr 2004 stellt Haupt- und Ehrenamtliche vor große Herausforderungen. Die KAB begegnet dieser Aufgabe mit einem großen Organisationsentwicklungsprozess, der 2006 beginnt und 2009 abschließt. 2010 wird die KAB durch einen erneuten Kostensenkungsbeschluss des Bistums Trier zu weiteren Überlegungen in Bezug auf Profilschärfung und Personaleinsatz gezwungen.

Die KAB Trier gliedert sich heute in die Bezirke Trier-Eifel/Mittelrhein und Landesbezirk Saar.

Die beiden Bildungswerke Rheinland-Pfalz und Saar sind seit 2007 zum "Bildungswerk der KAB" zusammen gefasst und stellt mit einem Bildungs- und Aktionsprogramm ein Angebot für verschiedene Gruppen und Interessen bereit.

Der Berufsverband mit der angeschlossenen Rechtsstelle hilft den Mitgliedern bei Rechtsfragen, Rechtshilfe und Rechtsvertretung in den Bereichen Arbeits- und Sozialrecht. Seit 2018 wird eine qualifizierte Arbeitsplatzkonflikt- und Mobbingberatung mit weiterführenden Informations- und Qualifikationsveranstaltungen angeboten.


Nikolaus Groß

Auf den Punkt gebracht charakterisieren Mut und Solidarität noch am ehesten das Wirken von Nikolaus Groß.  

Nikolaus Groß, am 23. Januar 1945 in Berlin-Plötzensee von den Nazis ermordet, war ein engagierter Gewerkschaftler der ersten Stunde und später auch im Widerstand gegen die NS-Diktatur aktiv.  

1898 in Hattingen (Ruhrgebiet) geboren, wuchs er als Arbeiterkind auf und arbeitete später selbst in der Stahl- und Bergbauindustrie. Über mehrere Zwischenstationen in christlichen Gewerkschaften wechselte er schließlich zur „…Westdeutschen Arbeiterzeitung, dem Verbandsorgan der KAB Westdeutschlands, und wurde bald deren Hauptschriftleiter und Chefredakteur. Die Westdeutsche zeichnete sich durch einen NS-kritischen Kurs aus.“  

Dies führte dann in der Folge dazu, dass Groß im Zusammenhang mit dem Attentat vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde (Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Nikolaus_Gro%C3%9F).

Am 11. Oktober 2001 wurde Nikolaus Groß von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. 

Mut und Solidarität sind auch heute wieder gefragte Attitüden, wenn es darum geht in Kirche, Politik und Gesellschaft inhaltliche Interessen gegenüber Machtinteressen zu verteidigen.   Das ist auch heute noch Anliegen der KAB! Alle Mutigen und noch nicht Mutigen sind eingeladen sich in der KAB für eine solidarische Gesellschaft zu engagieren.

Chronik - 125 Jahre KAB Trier

Die KAB im Bistum Trier hat 2016 ihr 125-jähriges Bestehen feiern können. Aus diesem Grund wurde eine Jubiläumsbroschüre aufgelegt. Sie ist als Download hier verfügbar.

Gedruckte Exemplare können beim KAB Diözesanverband kostenfrei bestellt werden. Telefonisch unter 0651 97085-0, per Fax unter 0651 97085-10 oder per Mail.

 

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