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Fastenimpulse 2023

Meinungen und Ansichten zum Fastenimpuls der 6. Woche

Rita Klein, Mitglied der KAB Konz, sagt:

Dieser Impuls entspricht im Großen und Ganzen meiner Ansicht zum Verhältnis von Mensch und Arbeit. Meine lange Lebens- und Berufserfahrung
lief immer darauf hinaus, dass als erstes der Mensch, also ich,  von der Arbeit profitiere. Die berufliche Täigkeit erfüllte mich mit Zufriedenheit und
auch Stolz über die geleistete Arbeit. Andererseits kann der Arbeitgeber Gewinn erzielen und sollte daher den gerechten Lohn in jeder Phase zahlen.

So kann auch der arbeitende Mensch sein Leben würdig gestalten und Freude an der Arbeit empfinden, was wiederum zu guten Ergebnissen führt.

Fastenimpulse - Woche 6

Aus der Enzyklika „Laborem exercens“:

Die erste Grundlage für den Wert der Arbeit ist der Mensch selbst. Hiermit verbindet sich sogleich eine sehr wichtige Schlussfolgerung ethischer Natur: So wahr es auch ist, dass der Mensch zur Arbeit bestimmt und berufen ist, so ist doch in erster Linie die Arbeit für den Menschen da und nicht der Mensch für die Arbeit.

Und was sagst Du dazu?

Dein Kommentar/Deine Meinung interessiert uns! Gerne per Mail an unsere Info-Mailadresse!

Frohe Ostertage!
Eure KAB Trier
 

 

Fastenimpulse - Woche 5

Die Bibel sagt:

Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert. (1.Tim 5,18)

Rudi Herrmann, KAB Mitglied sagt:

Der Arbeiter ist auf jeden Fall mehr wert als sein Lohn, sogar wenn der Lohn objektiv ge­recht wäre. Denn der Lohn ist nur eine materielle/wirtschaftliche Größe, der Arbeiter aber eine menschliche Größe.
Zum Beispiel kann der Lohn im Niedriglohnbereich und in prekären Beschäftigungen nie­mals gerecht sein. Was also ist der gerechte Lohn?
Vielleicht bringt uns das Gleichnis vom Arbeiter im Weinberg weiter, Mt. 20,1-6.
Ein gerechter Lohn kann also nur individuell beurteilt und entschieden werden, weil die Lebensverhältnisse, die Arbeitsbedingungen und Arbeitsbereiche zu unterschiedlich sind.

Was ist zu tun?
Mit Mut, Einsatz, Entschlossenheit und Solidarität immer und über­all, wo es nötig und möglich ist, für einen gerechten Lohn kämpfen.
Für Christen und für die KAB ist das eine besondere Verpflichtung.

bild von freepik

Fastenimpulse - Woche 4

Die Bibel sagt:

Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.  (Mt 12.7)

Hans-Josef Puch, KAB Mitglied sagt:

„Wenn ihr aber wüsstet, was das heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer.“ hat Jesus zu den Pharisäern gesagt. Was meint er? Opfer sind schnell getan, die Münze im Klingelbeu­tel, die Spende für irgendwas. Der Fall ist erstmal erledigt. Mein Gewissen ist durch Opfer beruhigt.

Barmherzig sein, das ist nachhaltig. Ich nehme einen Menschen, sein Schicksal, sein Leben in den Blick. Ich nehme mir etwas zu Herzen. Es wird ein Teil von mir und ich ändere etwas – und mich.

Meint Jesus das, wenn er zur Nachfolge einlädt?

Es ist Fastenzeit – Barmherzigkeitszeit.

Fastenimpulse 2023 - Woche 3

Die Bibel sagt:

Das Recht strömt wie Wasser, die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach. (Amos 5,24)

Helmut Gelhardt, KAB-Mitglied sagt:

Amos (Jahwe hat dich getragen) - um 750 v. Chr. - ist Viehzüchter im Umland von Jerusa­lem.

Als Mann ländlicher Herkunft benutzt er eine einfache Sprache um die herrschenden un­gerechten sozialen Verhältnisse, den Luxus der Oberschicht und die diese begünstigende Rechtsprechung streng zu kritisieren. Die Armen und Elenden werden in den Staub getre­ten und vom Wege gedrängt. Das Recht wird gebeugt und das einfache Volk unterdrückt. Amos 6, 4 - Ihr esst die Lämmer aus der Herde und die gemästeten Kälber, und trinkt Wein aus Schalen und salbt euch mit dem besten Öl, aber bekümmert euch nicht um den Scha­den Josefs - Amos 6, 6. Dem aber setzt Amos die Gerechtigkeit Gottes zugunsten der Armen und Unterdrückten kraftvoll und unumstößlich entgegen: Es ströme aber das Recht - Gottes -  wie Wasser und die Gerechtigkeit - Gottes - wie ein nie versiegender Bach - vgl. Amos 5, 24 - um die Armen und Unterdrückten zu erquicken. Diese Zusage Gottes galt damals und sie gilt heute. Uneingeschränkt! 

Fastenimpuls 2023 - Woche 2

Die Bibel sagt:

Du sollst einen notleidenden und armen Tagelöhner unter deinen Brüdern oder unter den Fremden, die in deinem Land innerhalb deiner Stadtbereiche wohnen, nicht ausbeuten“ (Dtn 24,14)

Egbert Ulrich, KAB Mitglied sagt:

Als Leiter zweier Beratungsstellen, die Menschen in ihren Muttersprachen bulgarisch, rumänisch, polnisch, ungarisch, russisch, arabisch und serbokroatisch beraten, erlebe ich jeden Tag wie diese Menschen um Lohn betrogen werden, Ansprüche auf Urlaub und Krankengeld verweigert bekommen und im schlimmsten Fall auf Zuruf gekündigt werden. Diese Menschen kommen zu uns, weil sie sich ein bisschen Wohlstand erhoffen, der bei ihnen nicht zu erreichen ist. Sie übernehmen hier Arbeiten, für die wir uns zu schade sind oder die viel zu schlecht bezahlt werden.

Fastenimpuls 2023 - Woche 1

Die Bibel sagt:

Ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen, und ihre laute Klage über die Antreiber habe ich gehört. Ich kenne sein Leid. Ich bin herabgestiegen, um es der Hand der Ägypter zu entreißen und aus jenem Land hinauszuführen in ein schönes, weites Land, in ein Land, in dem Milch und Honig fließen“ (Ex 3,7-8)

Nicola Rosendahl, KAB-Mitglied sagt:

Auf diesen Gott, der aus Versklavung, Unterdrückung und Ausbeutung befreit, konnten und können sich die Menschen berufen, wenn sie Herrschaft infrage stellen und sich auf die Suche begeben nach einer anderen, einer befreiten Gesellschaft.

Die laute Klage und das Leid der Menschen ist der Anlass für die Befreiungstat Gottes. Wie unwahrscheinlich das Unterfangen auch scheinen mag, wie stark der Widerstand durch die herrschenden Verhältnisse auch ist: der objektiven Möglichkeit der Veränderung gewiss wird eine neue Gesellschaft verheißen, in der die Bedürfnisbefriedigung der einen auch die Bedürfnisbefriedigung der anderen einschließt, in der die menschliche Möglichkeit auf selbstbestimmtes, gutes Leben für Alle verwirklicht ist.

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