Am 29. Februar, dem Tag, der nur alle vier Jahre im Kalender auftaucht, hat die KAB Trier die Ausstellung „Die unsichtbaren Kronen – eine Huldigung an die WERTvolle Arbeit“ eröffnet.
Im Kreise einer Gruppe von interessierten Gästen haben Anne Basten, Diözesanseelsorgerin und Ruth Mareien de Bueno, Diözesansekretärin, fünf Menschen für ihre Arbeit unter oft schwierigen und nicht auskömmlichen Lebenssituationen gedankt und sie symbolisch „gekrönt“. Diese Menschen - Miro, eine Reinigungskraft, Ramona, eine Kassiererin, Anna, eine Call-Center-Agentin, Erik, ein Kurierfahrer und Kathleen, eine Altenpflegerin stehen stellvertretend für prekär arbeitende Menschen in Deutschland.
Viele Menschen in Deutschland arbeiten unter prekären Bedingungen. Allein 4,1 Mio. Menschen haben einen Zweitjob, weil das Einkommen aus ihrer Arbeit nicht ausreicht. „Arm trotz Arbeit, fehlende gesellschaftliche Teilhabe und immer auch mit der Gefahr lebend, dass die Rente am Ende des Arbeitslebens nicht ausreicht“, so schildert Ruth Mareien de Bueno die Situation.
Als katholischer Verband zeigte Anne Basten deutlich auf, dass man schon im Alten Testament das Buch Deuteronomium als Aktionsprogramm zur Bekämpfung akuter und struktureller Armut verstehen kann.
Um auf diese Situation aufmerksam zu machen zeigt die KAB ihre Fotoausstellung, die zeitgleich an vielen Stellen in Deutschland von anderen Diözesanverbänden eröffnet wurde.
Zu sehen ist die Ausstellung in der Jesuitenkirche in Trier, Jesuitenstraße 12-13, bis 14. März.
Öffnungszeiten: 10:00 – 16:30 Uhr.
Gesprächsangebote: täglich von 12:00 – 13:00 Uhr
Am 5. März, 12:00 Uhr und am 7. März, 18:30 Uhr: Vortrag „Immer mehr prekär? oder WERTvoll arbeiten - menschenwürdig statt prekär“.